Zwischen den Jahren habe ich wieder einmal in meinem PC „geblättert" und einen der vielen exzellenten Artikel von Johannes Haubner (-> https://kyu-do.de/html/downloads.html) gefunden...
Dort werden nebenbei Kleinigkeiten erklärt:
Warum schießt man Haya und Otoya, worin liegen die Unterschiede?
Warum sind die Sehnen oben mit rotem Stoff umwickelt?
Alles hat einen Ursprung, der uns als Europäern eher fremd ist.
Kyudo ist also deutlich mehr, als nur lange Pfeile in einer bestimmten traditionellen Art und Weise mit einem überlangen Bogen auf eine Scheibe zu schießen, die alleine vom kriegerischen Gebrauch von Pfeil und Bogen übrig geblieben ist...
Vielleicht wird nach der Lektüre auch verständlich, warum ein Kyudolehrer immer wieder auf scheinbare Kleinigkeiten hinweisen und auf der korrekten Ausführung all dieser Kleinigkeiten bestehen muss.
Welcher Fuß in welcher Weise gesetzt wird, in welchem Tempo die rechte und linke Hand den Bogen zum Schuss vorbereiten, welche Bewegungen die Augen während der Arbeit ausführen... alles gehört zu einem korrekten Schuss.
Jeder Musiker kennt das auch: Das Tempo der Bewegung, die unterstützende Atmung mit korrekter Technik aus der Mitte des Körpers heraus - das muss passen.
Selbst ein Nichtfachmann merkt sofort, ob das dem Künstler gelingt oder nicht.
Diese Informationsquelle ist sehr zu empfehlen!
Lehrgänge 2024 hier: https://kyudo.de/veranstaltungen/landesverbaende-2024/
Bisher gibt es schon einen Prüfungslehrgang im Februar in Erlangen...
Es ist möglich, dass es wieder Video-Prüfungen gibt.
Dazu muss man aber zunächst den 1. Kyu hier im DKyB erworben haben.
Ein kompletter Durchgang mit 4 Schützen - jeweils 2 Pfeile - im Wettkampfmodus der Heki-Schule. Die Studenten der Universität Tsukuba demonstrieren, wie man nach 2–4 Jahren Universitätskyudo schießt:
https://youtu.be/r0lX-NfriG4?si=6kzlc8Onezl--CJc
Sehenswert!
1. Schütze: Kojiro Shibata (1. Jahr)
2. Schütze: Sho Kimura (vier Jahre)
3. Schütze: Suzuki Koya (Abschlussjahr)
4. Schütze: Okamura Yuya (vier Jahre)
Die Jahresangaben beziehen sich auf die Universitätszeit...
Bei Kyudo-Neandertal gefunden - von mir mit Erläuterungen versehen. Wichtig: Sobald der korrekte Griff angesetzt worden ist, darf sich nichts mehr ändern!
Wer also beim Anheben (Uchiokoshi) etwas ändert, sollte das Tenouchi solange üben, bis sich dort nichts mehr ändert.
Vielleicht kann jemand die japanischen Ausführungen genauer übersetzen - meine Handy-App gab nicht viel mehr her.
vgl. Basistext der Heki-Schule (einige Beiträge früher...)
Hier Azusas Übersetzung fürs Bild von Tenouchi...
[角 könnte auch Kante, Winkel, Ecke, Ende usw. bedeuten]
左内竹 角を 見て
Die linke Kante der Innenseite (dem Schützen zugewandt) des Bambus sehend
親指付け根 角を
die Kante der Daumenwurzel
左内竹 角と 見合わせる
an die linke Kante der Innenseite des Bambus ansetzen
天文筋 角を
Die Kante der Tenmon-Handlinie
左外(竹) 角と 見合わせる
an die linke Kante der Außenseite (dem Schützen abgewandt) des Bambus ansetzen
小指の第一関節 角を
Die Kante des ersten Gliedes vom kleinen Finger
右外竹 角と 見合わせる
an die rechte Kante der Außenseite des Bambus ansetzen
薬指を差し込む
Den Ringfinger einschieben
薬指の爪先を
Die Spitze des Ringfingers
そろえる
in einer Reihe nebeneinander stellen
中指を差し込む
Den Mittelfinger einschieben
楔の如く
wie ein Keil
爪先を揃える
Die Fingerspitzen in einer Reihe nebeneinander stellen
打起
Uchiokoshi
形を変えない
Die Form nicht ändern
Vielen Dank, Azusa!
Zur Info:
Ich habe mich bei dem Stadtgymnasium heute in einer E-Mail dafür bedankt, dass wir ein weiteres Jahr kostenfrei die Gelbe Sporthalle haben nutzen können. Dass Sportstätten kostenfrei genutzt werden können und mit Mitteln der Stadt Detmold instand gehalten (und regelmäßig gewischt...) werden, ist nicht selbstverständlich. Daher bin ich auch euch besonders dankbar, dass wir nach jedem Training die Halle in einem ordentlichen, sauberen Zustand hinterlassen können. Nur so geht das!
Würdet ihr nicht alle anpacken, wäre das nicht möglich. Danke!
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